Vollständiger Leitfaden zum Immobilienkauf in Deutschland für Nichtansässige

 

Träumen Sie davon, ein Stück vom deutschen Immobilienkuchen zu besitzen?

Für einen Ausländer kann der Erwerb einer Immobilie in Deutschland eine kluge Investitionsmöglichkeit sein, allerdings ist es wichtig, die steuerlichen Auswirkungen und potenziellen Herausforderungen des Immobilienbesitzes im Ausland zu verstehen.

Deutschland ist für seine stabile Wirtschaft, sein starkes Rechtssystem und sein Engagement für Lebensqualität bekannt. Für Ausländer ist der Kauf einer Immobilie in Deutschland eine sichere und zuverlässige Investition und Sie können von steigenden Immobilienpreisen profitieren.

Ob gemütliche Berliner Wohnung, charmante bayerische Villa oder Gewerbefläche in Frankfurt – der deutsche Immobilienmarkt lockt. Aber wie findet man sich als Nicht-Einwohner auf diesem verlockenden Markt zurecht?

Mit jeder Wendung in der internationalen Grundsteuerpolitik passen globale Immobilieninvestoren ihre Strategien an und jagen nach dem nächsten großen Gewinn.

In diesem Leitfaden erfahren Sie, was Sie als Gebietsfremder über den Immobilienerwerb in Deutschland wissen müssen.

Lohnt es sich, in Deutschland in Immobilien zu investieren?

Kaufen oder nicht kaufen? Der Immobilienmarkt in Deutschland gilt weiterhin als einer der attraktivsten Investitionsstandorte in Europa. Trotz der hohen Preise ist ein Kauf nach wie vor sinnvoll, da Immobilien eine der sichersten langfristigen Investitionen sein können. Warum? Weil die Nachfrage nach Immobilien in städtischen Gebieten das Angebot übersteigt und die Zinsen niedrig geblieben sind.
 

Aufgrund der gut ausgebildeten Arbeitskräfte, der wirtschaftlichen und politischen Stabilität, der umfassenden Infrastruktur und der fehlenden Beschränkungen für den Immobilienerwerb durch Ausländer zieht Deutschland Immobilieninvestoren aus der ganzen Welt an.

Die hohe Lebensqualität des Landes, die vielfältigen Immobilienmöglichkeiten und die historische Marktstabilität machen es zu einer attraktiven und sicheren Option für Investoren.

Darüber hinaus machen Deutschlands zentrale Lage in Europa und sein kultureller Reichtum Immobilieninvestitionen im Land insgesamt attraktiver. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung besitzt kein Eigentum, sondern mietet es. Deshalb werden die Immobilienpreise weiter steigen, da die Nachfrage größer ist als das Angebot.
 

Immobilienpreise sinken selten und die Mieteinnahmen sind höher als die Zinsen, die Sie zahlen. Deshalb nutzen viele Menschen Buy-to-let-Immobilien (kaufen, um sie zu vermieten), um ihr Ruhestandseinkommen zu erhöhen.  Aus diesem Grund ist der Kauf einer Immobilie in Deutschland für Anleger attraktiv, die von Mieteinnahmen leben oder ihr Ruhestandseinkommen aufbessern möchten. Eine Investition in Immobilien ist besser, als Ihr Erspartes bei einer Bank aufzubewahren, wo Sie praktisch keine Zinsen erhalten.
 

Hier sind einige der wichtigsten Vorteile des Immobilienkaufs in Deutschland:

  • Ein sehr stabiler Mietmarkt 
  • Stabiles politisches Umfeld
  • Eine starke Wirtschaft mit soliden Haushaltseinkommen im Herzen Europas
  • Festzins und Steuervorteile

Wenn Sie jedoch eine Hypothek mit variablem Zinssatz und einer Laufzeit von bis zu einem Jahr in Betracht ziehen, wäre diese mit 5,53 % teurer. Die beliebteste Wahl unter Eigenheimkäufern waren Hypotheken in Deutschland mit einer Festlaufzeit von über 10 Jahren, die einen Zinssatz von 3,9 % hatten.

Kann ein Ausländer in Deutschland Immobilien kaufen?

Wie bereits erwähnt gibt es für Expats keine Beschränkungen beim Immobilienerwerb in Deutschland, unabhängig davon, ob sie aus einem EU- oder Nicht-EU-Land kommen. 

Wenn Sie in Deutschland arbeiten und leben, sollten Sie in der Lage sein, eine Hypothek von einer deutschen Bank zu erhalten. Wenn Sie kein Einwohner sind und von außerhalb des Landes eine deutsche Immobilie kaufen möchten, benötigen Sie  Anzahlung. In unserem Fall zahlen sie 7,5 % des Kaufpreis für die Steuern, Grundbucheintrag sowie die Notarkosten. Für die Aufbereitung des Kreditantrages sind € 1'000 zusätzlich fällig. Die Immobilie selber wird zu 100% von der Bank finanziert.

Das deutsche Wort für Immobilien ist „Immobilie“. Wenn Sie eine Wohnung kaufen möchten, suchen Sie nach einer „Eigentumswohnung“. Der Kauf eines Hauses wird mit „Haus kaufen“ übersetzt.

Was kostet eine Immobilie in Deutschland?

Der mittlere Verkaufspreis einer Wohnung liegt im Jahr 2024 bei rund 4.741 €/m², wobei sich die Anzahl höher und niedrigpreisiger Objekte kaum unterscheidet. Bei Häusern zum Verkauf liegt der mittlere Verkaufspreis bei 3.139 €/m².

In Berlin beträgt er 8.307 €/m² (im Stadtzentrum) und 6.056 €/m² (außerhalb des Stadtzentrums). In Hamburg 8.237 €/m² (im Stadtzentrum) und 5.299 €/m² (außerhalb des Stadtzentrums).

Leipzig und Düsseldorf zählen zu den günstigsten Standorten Deutschlands.

Laut Numbeo.com liegt der Quadratmeterpreis in einigen der größten Städte im Stadtzentrum bei etwa 6.043 €/m² und außerhalb des Zentrums bei 5.018 €/m².

Welche Nebenkosten fallen beim Immobilienkauf in Deutschland an?

Anleger sollten sich darüber im Klaren sein, dass einige dieser Gebühren bis zu 10 % des ursprünglichen Preises ausmachen können, manchmal sogar mehr.

Einige davon sind:

  • Notar- und Registergebühren
  • Grunderwerbsteuer (sofern anfällt)
  • Maklergebühren
  • Instandhaltungskosten
  • Vermögenssteuer

Es fallen Grunderwerbsteuern in Höhe von ca. 3,5 – 6,5 % des Kaufpreises, Notarkosten in Höhe von 1,5 – 2 % des Kaufpreises an.

Grunderwerbsteuer

Sie wird auch als Grunderwerbssteuer bezeichnet. Dies ist die höchste zusätzliche Gebühr, die Sie beim Kauf eines Hauses in Deutschland zahlen müssen. Der genaue Satz hängt davon ab, wo in Deutschland sich Ihre Immobilie befindet, liegt aber normalerweise zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises. 
 

In München beträgt sie 3,5 %, während Sie in Berlin mit 6 % rechnen müssen. Sie müssen diese Steuer innerhalb eines Monats nach dem Kauf bezahlen. Danach können Sie den Eigentumsübergang der Immobilie im Grundbuch eintragen lassen.